BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Erarbeitung und Anwendung eines „Toolkit“ zur überschlägigen Wirtschaftlichkeitsbewertung von Rohstoffprojekten

Land / Region: Welt

Projektanfang: 01.04.2015

Projektende: 31.03.2018

Projektstand: 10.05.2016

Durchführung eines Training Workshops in TadschikistanDurchführung eines Training Workshops in Tadschikistan Quelle: BGR

Machbarkeitsstudien werden von Bergbauunternehmen angefertigt, wenn die Exploration einer Lagerstätte erfolgreich verlief. Hauptziel der Studie ist die Feststellung der Wirtschaftlichkeit des Abbaus einer Lagerstätte unter Einbeziehung der anfallenden Kosten für den Abbau, die Aufbereitung sowie für Umwelt- und Sozialmaßnahmen. Auf Basis dieser Ergebnisse entscheidet ein Bergbauunternehmen, ob eine Lagerstätte abgebaut wird oder nicht.
Bekräftigen die Ergebnisse den wirtschaftlichen Abbau einer Lagerstätte, wird in der Regel die Machbarkeitsstudie von Unternehmen den zuständigen Bergaufsichtsbehörden vorgelegt, um eine Abbaulizenz zu erhalten. Bergaufsichtsbehörden müssen in einem Genehmigungsverfahren prüfen, ob die in der Machbarkeitsstudie beschriebene Rohstoffgewinnung der Berg- und Umweltgesetzgebung sowie den Durchführungsbestimmungen entspricht und ob die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Rohstoffprojektes korrekt ist. Hierfür sind Kenntnisse über den Gesetzesrahmen, Rechtsgrundlagen und besonders über die Interpretation geologischer, technischer und wirtschaftlicher Informationen notwendig.

In vielen Entwicklungsländern verfügen die Bergaufsichtsbehörden jedoch nicht über ausreichende fachliche und technische Kapazitäten für die umfassende Prüfung von Machbarkeitsstudien. Besonders die Einschätzung der Wirtschaftlichkeit eines Rohstoffprojektes ist aufgrund der Komplexität der Berechnungsmethode für Bergaufsichtsbehörden häufig schwer nachvollziehbar.
Zur Unterstützung der Bergaufsichtsbehörden, die Plausibilität der Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Rohstoffprojektes im Rahmen einer Machbarkeitsstudie besser einschätzen zu können, ist es erforderlich die fachlichen und technischen Kapazitäten der Bergaufsichten zu stärken. An diesem Punkt setzt das Vorhaben an und entwickelt und pilotiert ein „Toolkit“ zur überschlägigen Wirtschaftlichkeitsbewertung von Rohstoffprojekten.
Das „Toolkit“ zielt darauf ab, für Bergaufsichtsbehörden ein einfaches Verfahren für die wirtschaftliche Bewertung von Rohstoffprojekten zu sein. Durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sollen Bergaufsichtsbehörden in die Lage versetzt werden, eigenständige Auswertungen und Einschätzungen zu entwickeln. Damit können Bergaufsichtsbehörden die Plausibilität der ihnen vorgelegten Machbarkeitsstudien besser verstehen und bewerten. Somit kann das „Toolkit“ auch als ein Kontrollinstrument für die Überprüfung der technischen und besonders der wirtschaftlichen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie verstanden werden.

Literatur:

Partner:

BMZ: Sektorprogramm Rohstoffe und Entwicklung

Kontakt:

    
Dr. Klaus Steinmüller
Tel.: +49-(0)511-643-3578
Fax: +49-(0)511-643-2304

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